Kurse nach Themen
Philosophie
Anmeldung: 0821/50265-55
Fachbereichsleitung: Frau Dr. Iris Hafner
iris.hafner@vhs-augsburg.de
Wir lesen in den Briefen: "Ungewiß ist, wo der Tod auf dich wartet: erwarte ihn überall!" (Brief 26). "Lass' deine Fehler vor dir sterben!" (Brief 27). "Die Erkenntnis des Fehlers ist der Heilung Anfang" (Brief 28), "In Wahrheit ist es viel wichtiger, in welchem Lichte du vor dir dastehst als vor anderen" (Brief 29). Lesung und Gespräch
Der Streifzug durch die Ideengeschichte des Begriffs "Verzicht" macht deutlich, dass philosophisch wie theologisch inspirierte Denker*innen immer wieder zu fast gegensätzlichen Ergebnissen kamen. Aristoteles und Platon hatten eine unterschiedliche Sichtweise, ebenso Augustinus und Thomas von Aquin. Verzichten Sie nicht auf das Gespräch und den Austausch zu diesem wichtigen Thema.
Der Niedergang des Ehrbegriffs zeigt sich in aller Schärfe in der Unfähigkeit der meisten Menschen zu begreifen, was z. B. eine Beleidigung ist, die ja in ihrem Wesen nach ein Angriff auf die Ehre ist. Der Streifzug durch den Ehrbegriff soll ein verloren gegangenes Wertegefühl neu beleuchten und vielleicht rehabilitieren.
In Kooperation mit dem Frankl-Forum Auf jeden Menschen warten exklusiv Aufgaben, die nur er in seiner Einzigartigkeit, mit seinen individuellen Fähigkeiten und dem ihm gegebenen Rahmen erfüllen kann und soll. Unsere Person entfaltet sich, indem wir die in den jeweiligen Lebensabschnitten liegenden Aufgaben und Möglichkeiten gestalten. Wie finden wir Zugang und Umsetzungsmöglichkeiten, die uns zum Ausdruck bringen und einen Beitrag zur Welt leisten?
3,7 Stunden unserer wertvollen freien Zeit verbringen wir täglich vor Bildschirmen. Wir lesen Mails, schauen Videos, springen von einer Webseite zu nächsten, prüfen, wie viele Likes unser neues Profilbild hat, scrollen durch die sozialen Netzwerke, und selbst die Suche nach einem neuen Partner verlagert sich zunehmend in die digitale Welt. Wir liken, kommentieren und merken kaum, was es bedeutet, dass wir das Gros unserer freien Zeit in einer Welt zubringen, in der Hass, krude Theorien und Fake News oft mühelos Wahrheit, Wissenschaft und gute Argumente beiseiteschieben. Diskussion über die Argumente von Gérald Bronners "Pathologie der digitalen Gesellschaft".
Im 1. Teil hatten wir J.P. Sartres Werk "Das Sein und das Nichts" bis zur Entschlüsselung der Konfiguration des abstrakten Individuums verfolgt. An-sich, Nichts und Für-sich konstituieren die Intelligibilität. Nun soll im 2. Teil der existentialistische Mensch bei Sartre im gesellschaftlichen Umfeld beobachtet werden, der Leib, das Sein für andere, die Freiheit und die Ökonomie. Termine: 19.01., 26.01., 02.02., 09..02.
In dem berühmten Fernsehinterview zwischen Hannah Arendt und Günter Gaus (1964) sagt sie: "Ich selber wirken? Nein, ich will verstehen. Und wenn andere Menschen verstehen - im selben Sinn, wie ich verstanden habe - , dann gibt mir das die Befriedigung wie ein Heimatgefühl." Dieser "Verstehensbegriff" wird vorgestellt und diskutiert.
Wir werden durch die Welt der Natur ernährt. In unserem politischen System stehen der Mensch und sein Wohlergehen im Mittelpunkt. Doch angesichts des Klimawandels hat das fatale Auswirkungen. Unter Rückgriff auf Gedanken von Levinas, Derrida und Ricoeur entwirft Corine Pelluchon eine neue Philosophie, die nicht nur den Menschen, sondern auch Tierwohl, Ökologie und Umweltschutz im Blick hat. Lesung und Diskussion.