Vorträge / Lesungen
Veranstaltung mit Ewald Frie, dem Sachbuchpreisträger 2023 in Kooperation mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung. Das bäuerliche Leben der Fünfzigerjahre scheint dem Mittelalter näher als unserer Zeit. Doch dann ändert sich alles: Einst angesehene Bauern gelten trotz aller Modernisierung plötzlich als rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den Siebzigerjahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere. Ewald Frie wurde 1962 als neuntes von elf Kindern einer katholischen Bauernfamilie im Münsterland geboren. Er ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Tübingen und Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. In seinem Buch „Ein Hof und elf Geschwister“ erzählt er am Beispiel seiner Familie von der großen Zäsur und zeigt, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste.
Nur mit Voranmeldung - begrenzte Platzzahl Eintritt Inklusive Treff: Naturmuseum, Kasse
In Kooperation mit dem S-Planetarium Als Beitrag zum deutschlandweit stattfindenden Krimitag veranstaltet die vhs in Kooperation mit dem S-Planetarium und dem Syndikat, der Vereinigung deutschsprachiger Krimi-Autoren, eine Benefiz-Lesung zugunsten von "einsmehr" e. V. - einer Initiative für Kinder mit Down-Syndrom in Augsburg und Umgebung. In der stimmungsvollen Atmosphäre des Planetariums bitten Angela Eßer, Manuela Obermeier, Wolfgang Kemmer, Andreas Kalb, Willibald Spatz und Bernhard Jaumann zu einer kriminellen Matinee der ganz besonderen Art.
Älteste Weihnachtslieder aus dem Mittelalter, Gedichte und Gesänge in Mundart stehen auf dem Programm dieser besinnlichen Lesung. Die staade Zeit inspirierte nicht nur Ludwig Thoma zu besinnlichen Texten. Auch Kurioses und Komisches wird der Autor der Bayerischen Literaturgeschichte als "native speaker" in bairischem Dialekt zu Gehör bringen. Selbstverständlich dürfen in Augsburg auch schwäbische Kostbarkeiten etwa von Arthur Maximilian Miller nicht fehlen... Musik: Johannes Sift (Diatonische Harmonika) Ort: Zeughaus Stuben Nebenraum
Von Tassilo bis Gerhard Polt Der Autor der "Bayerischen Literaturgeschichte" liest Texte aus seiner Sammlung - wie z. B. das Gedicht vom Tantenmörder aus der Feder von Frank Wedekind. Von den Tagen der Agilolfinger im 8. Jahrhundert bis zu dem Sprachvirtuosen Gerhard Polt reicht das Spektrum der dargebotenen Texte. Freuen Sie sich auf Textbeispiele und deren Erläuterung aus 1300 Jahren Geschichte der Literatur auf dem Gebiet des heutigen Bayern.
Welche Art Seele haben Tiere? Und welche die Menschen? Die Hauptfigur Elizabeth Costello provoziert und verstört mit ihren elementaren Fragen in dieser berühmten Erzählung die Intellektuellen in einer eindringlichen Rede. J.M. Coetzee gelingt es, über eine der wesentlichsten Menschheitsfragen nachzudenken: die Frage nach der Würde der Kreatur. Lesung und Gespräch.