Studium generale
Wissenschaft für alle - Generationsübergreifend, zeitgemäß, mit Niveau.
Herzlich willkommen beim Studium generale, dem besonderen Angebot unserer Volkshochschule. Der vielseitig gebildete Mensch mit Herz und Urteilskraft ist das Ideal des Studium generale. Sie sind herzlich eingeladen, Ihr Allgemeinwissen in diesem Sinne zu erweitern und zu vertiefen.
Die Montagreihe „Wissenschaft interdiszplinär“ befasst sich diesmal mit dem Schwerpunkt „Was liegt in der Luft?“ – den Link zum Flyer des gesamten Semesterschwerpunkts Was liegt in der Luft?finden Sie unter „Semesterschwerpunkte“.
Download Flyer "Studium generale" im PDF-Format
Themen sind:
- Anthropologie
- Geschichte Augsburgs
- Kunstgeschichte
- Musik
- Naturwissenschaften
- Philosophie und Wissenschaft
Eine ganz neue Studiium generale-Reihe beginnt – unter dem Titel „Besser leben“. Sie befasst sich mit Klima-Fragen.
XH10134 Studium generale: Besser leben - Eine Geschichte des Windes - Vortrag und Lesung mit Autorin Kerstin Decker
XH10135 Studium generale: Besser leben - Gutes Klima: CO2 - ein flüchtiges Gas
XH10136 Studium generale: Besser leben - Klimaresilienz in Städten - Stadtgesundheit in Augsburg
Sondervortragsreihe: Glück
immer Donnerstags 17 Uhr
Zeit:
Oktober 2024 bis Januar 2025
An Donnerstagen jeweils 17.00 bis 18.30 Uhr
Ort:
Zeughaus Augsburg, Filmsaal, III. Stock
Zeugplatz 4, 86150 Augsburg
Kosten:
€ 6,00 je Veranstaltung mit Voranmeldung
€ 7,00 an der Abendkasse
Anmeldung:
Augsburger Volkshochschule
Willy-Brandt-Platz 3a
86153 Augsburg
Telefon: 0821/50265-55
Internet: www.vhs-augsburg.de
Kursliste
Interpretation ausgewählter Texte Philosophie und Religion gehen auf den ersten Blick getrennte Wege. Bei genauerer Betrachtung jedoch finden sich viele Anknüpfungspunkte, manchmal sogar Kongruenzen zwischen den beiden Disziplinen. Wir lesen religiöse Texte, die philosophischen Gehalt haben, bzw. philosophische Texte, die religiös gedeutet werden können.
30.09., Anthropologie / Archäologie: "Himmel, Erde, Luft und Meer - Archäologische Spuren früher Kosmogonien" - Felsbilder, frühe Tempelbauten, Megalithkulturen, Himmelsscheibe von Nebra und der Computer von Antikythera u. a. Dr. Johannes Litzel, Anthropologe, Archäologe 07.10., Philosophie: Lebendiger Atem und unveränderliche Ordnung – der Geist. Von den Vorsokratikern bis heute. Prof. Dr. Manfred Negele, Universität Regensburg 21.10., Astronomie: Die Atmosphäre - mehr als nur Luft zum Atmen - Wie weit reicht die Atmosphäre und wann beginnt das Weltall? Welche Erscheinungen zeigt die Atmosphäre neben Himmel oder Polarlichtern? Planetariumsleiter Markus Steblei, Dr. Ines Kaiser-Bischoff, Ort: S-Planetarium 04.11., Kulturgeschichte: Die Entdeckung der Luft in der Wissenschaft - Vakuum & Co. Prof. Dr. Wolfgang E. J. Weber, ehem. Institut für Europäische Kulturgeschichte der Uni Augsburg 18.11., Religion/Theologie: Engel – ein Blick auf himmlische Wesen. Prof. Dr. Manfred Negele 09.12., Literatur: Der Münchner und andere Bayern im Himmel im Buch. Prof. Dr. Klaus Wolf, Universität Augsburg, Deutsche Literatur MA/Frühe Neuzeit - Schwerpunkt Bayern 03.02., verlegt auf 13.01.!!!! Politik: Die Luft als strategischer Raum - vom Traum vom Fliegen hin zur Drohnenüberwachung und Weltraumkriegsführung. Dr. Christoph Rohde, Politikwissenschaftler, Journalist und Autor 20.01. Kunstgeschichte: (Atmo)Sphären - Von Sphärendarstellungen zu Wolkenbildern (z. B. bei Turner). Dr. Gertrud Roth-Bojadhziev, ehem. MA am Lehrstuhl für Kunstpädagogik der Universität Augsburg 27.01., Ästhetik / Moderne Kunst: Atmosphäre - ein ungreifbares Phänomen: Stimmungen, Gestimmtheiten, "Air" und Leere in Kunst, Kunsträumen und happenings des 21. Jahrhunderts. PD Dr. Stefan Hartmann, Europäische Ethnologie, Universität Augsburg 10.02., Biologie: Unsere Vogelwelt im Winter - Ein ornithologischer Spaziergang im Siebentischpark. Dr. Martin Trapp, Vorstandsvorsitzender LBV KG, Treff: Bushaltestelle Botanischer Garten Moderation: Dr. Iris Hafner
01.10., Historische Gärten in Augsburg und ihre Geschichte(n) 08.10., Italienische Fayencen - Kostbare Gefäße für patrizische Tafeln in Augsburg 28.01., Philipp Adler – der schärfste Konkurrent von Jakob Fugger? 04.02., Dominikanerinnenkloster St. Katharina zu Augsburg - Gebildete Frauen im Konvent
In China sind das Buch der Wandlungen und die Frühlings- und Herbstannalen zwei der 5 Klassiker, auf Konfuzius aus alter Zeit übernahm und redigierte. Die indischen Veden in Indien reichen bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. zurück und zeugen von einer Zeit, in der auch Druiden oder Schamanen unterwegs waren. Rousseau, Derrida und Lévi-Strauss haben in Europa die Ethnologie entwickelt und frühe Kulturen der Naturvölker untersucht.
In Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Augsburg
Wir können uns weigern, zu essen und zu trinken, aber wir können uns nicht weigern, zu atmen. Wind ist bewegte Luft, vom Atemhauch bis zum Tropensturm. Den Wind in den Bäumen zu hören, ist für viele ein anderes Wort für Glück. Kerstin Decker führt uns auf eine unkonventionelle Entdeckungsreise in die Geschichte des Windes. Von den ersten Segelschiffen, über die Erfindung der Windmühlen bis hin zu den Luftschiffen und den modernen Windrädern.
Kerstin Decker, geboren 1962 in Leipzig, ist promovierte Philosophin und Autorin des »Tagesspiegel«. Sie veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter die hochgelobten Biografien über Lou Andreas-Salomé, Frieda von Bülow, Elisabeth Förster-Nietzsche und Franziska zu Reventlow.
Auf einem Streifzug durch die abendländische Philosophie - von den Vorsokratikern über Kant bis hin zu modernen Philosophen wie Sloterdijk - vertiefen wir unser Welt- und Selbstverständnis. Wir folgen - auch anhand kurzer Texte - großen philosophischen Strömungen des 20. Jahrhunderts (Existentialismus: Heidegger - Sartre - Camus - de Beauvoir u. a.). Nicht am 7. November Leitung: Dipl.-Theol. Beate Hartley-Lutz, M. A.
Auf einem Streifzug durch die abendländische Philosophie - von den Vorsokratikern über Kant bis hin zu modernen Philosophen wie Sloterdijk - vertiefen wir unser Welt- und Selbstverständnis. Wir folgen - auch anhand kurzer Texte - großen philosophischen Strömungen des 20. Jahrhunderts (Existentialismus: Heidegger - Sartre - Camus - de Beauvoir u. a.). Nicht am 7. November Leitung: Dipl.-Theol. Beate Hartley-Lutz, M. A.
Die Franzosen nennen es "le berceau de l'homme" = Wiege des Menschen: das Tal der Vézère in Frankreich. Es beherbergt 147 archäologische Fundstätten, mit Malereien oder Zeichnungen geschmückte Höhlen, von denen 15 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden! Aber auch eine sehr hohe Dichte von Burgen, Bastiden und Schlössern erzählt von der langen, spannenden und wechselhaften Geschichte des schwarzen Périgord, beginnend vor 400.000 Jahren bis in die Neuzeit. 11.10., In der Tiefe der Zeit - prähistorische Höhlen und Abris 18.10., In der Weite der Landschaft - Tempelritter, Bastiden, Burgen und Schlösser
GLÜCK
Vortragsreihe in Kooperation mit der Universität Augsburg und dem Kulturamt der Stadt Augsburg
Das Thema Glück im Sinne von „glückliches Dasein“ hat in der Philosophiegeschichte eine erhebliche Rolle gespielt. Eine Antwort auf die Frage, was Glück denn sei, gehört zu den Fragen, auf die sich noch die meisten Menschen eine Antwort gerade von der Philosophie erwarten. Der Vortrag stellt verschiedene Glückskonzeptionen vor, die im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Philosophen vorgebracht wurden, und betrachtet sie kritisch. Verschwiegen werden soll aber auch nicht der philosophische Pessimismus, der - nicht unbegründet - von der These
ausgeht, dass dauerhaftes und umfassendes menschliches Glück, so wie der Mensch und die Welt nun einmal sind, unmöglich sei.
Uwe Meixner ist Professor an der Universität Augsburg. Seine Hauptarbeitsgebiete sind Logik, Metaphysik, Philosophie des Geistes und Philosophiegeschichte.
Während KI heftig diskutiert wird, ist kaum bekannt, dass die klugen Maschinen nie nur dazu da waren, uns langweilige oder gefährliche Arbeit abzunehmen. Sie waren von Beginn an Hypothesen über das Funktionieren des Geistes, elektronische Spiegel, in deren Zerrbild der Mensch nur umso besser erkennen kann, was Intelligenz ausmacht und was ganz offensichtlich nicht. Am Beginn der Künstliche-Intelligenz-Forschung stand die Vorstellung, man müsse das menschliche Denken nur genau genug beschreiben, um intelligente Maschinen bauen zu können. 70 Jahre später hat sich Ernüchterung eingestellt. Die größten Herausforderungen bestehen nicht darin, im Schach zu gewinnen oder in Gedanken geometrische Figuren zu drehen, sondern in etwas so schwer Greifbarem wie Flexibilität, Kreativität und gesundem Menschenverstand, darin, eine Situation zu verstehen und angemessen zu reagieren. Manuela Lenzen hat in Philosophie promoviert und schreibt als freie Wissenschaftsjournalistin über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Kognitionsforschung.
Termine: 19., 26.11., 3., 10.12.2024, 14., 21., 28.1. und 4.2.2025
Im Mittelalter dominierte die Vorstellung, dass das (wahre) menschliche Glück erst im Jenseits, im Paradies, eintreten könne. Bereits die Renaissance betonte dagegen die Möglichkeit, nach dem Vorbild der antiken Stoa und des Epikureismus entweder durch Lustunterdrückung oder lustvolles Erleben diesseitiges Glück erlangen zu können. Die Aktivisten der Reformation und der Konfessionalisierung versuchten zwar erneut und erheblich strikter, jede Glückserwartung vom Diesseits wieder auf das Jenseits zu richten. Der erbitterte Streit um den richtigen Glauben und die grausamen Religionskriege hatten jedoch einen zunehmenden Rückzug auf das kleine materielle und immaterielle Alltagsglück zur Folge. Diese Säkularisierung und Wohlstandsorientierung wurde sowohl von den Philosophen der Aufklärung als auch den Herrschereliten aufgenommen, maßgeblich unter dem Doppelbegriff der „Glückse(e)ligkeit“. Zunehmend setzten sich Individualisierung, Pluralisierung und Privatisierung des Glücks durch: Jeder sollte es selbst definieren und sein Leben danach gestalten können. Diese Entwicklung öffnete den Weg zum Glück durch Konsum, in dessen Krise und möglichweise an dessen Ende wir gegenwärtig stehen Prof. Dr. Wolfgang E. J. Webe ist Historiker an der Universität Augsburg. Nach Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Augsburg und Freiburg i. B. sowie einem einjährigen Gastprofessorenaufenthalt an der Emory-University in Atlanta (USA) zuletzt Wissenschaftlicher Sekretär des Instituts für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg. Zahlreiche Publikationen u. a. zur politischen Ideengeschichte
Die kollektive Weisheit aller Tiere stellt einen immensen Schatz an noch nie da gewesenen Informationen für die Menschheit dar. Das "Internet der Tiere" kann uns dabei helfen, Naturkatastrophen vorherzusagen, die globale Ausbreitung von Zoonosen zu prognostizieren oder Nahrungsressourcen zu sichern. Die Sinne der Tiere sowie technische Sensoren an von Tieren getragenen Peilsendern ermöglichen lokale Erdbeobachtungen mit höchster räumlicher und zeitlicher Auflösung. Die beispiellosen Daten über die Lebensgeschichte einzelner Wildtiere liefern tiefe, neue Einblicke in grundlegende biologische Prozesse. Die Big Data der ICARUS-Initiative, einer internationalen, wissenschaftlich getriebenen Bottom-up-Technologie hilft, das Leben auf unserem Planeten zu verstehen, zu überwachen, vorherzusagen, zu schützen. Martin Wikelski ist Direktor des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie in Konstanz und Radolfzell und Professor an der Universität Konstanz. 2008 erhielt er von National Geographic eine Auszeichnung für seinen maßgeblichen Beitrag zur globalen Erforschung der Tierwanderungen.
Das Weinen eines Babys löst universal bei allen Menschen die gleichen Emotionen aus. Aber ein Weinen bedeutet nicht immer Hunger, Schmerz oder Einsamkeit, sondern ist auch eine geheime Klangwelt. Seit mehr als 40 Jahren untersucht Kathleen Wermke auf fast allen Kontinenten vorsprachliche Babylaute und hat dabei einzigartige Melodien, Intervalle und rhythmische Akzentuierungen gefunden. Obwohl die Babygesänge anderen Natursängern wie Walen, Delfinen oder Singvögeln ähneln, ist ihr Singsang der einzige, aus dem sich später Sprache entwickelt. Wie geht das und: wie klingen die Babys z.B. in Japan oder in Schweden? Kathleen Wermke hat als medizinische Anthropologin viele Jahre an der Charité geforscht und gelehrt. Am Universitätsklinikum in Würzburg hat sie das Zentrum für vorsprachliche Entwicklung aufgebaut , leitet es bis heute und wird mit ihren Forschungsbeiträgen weltweit rezipiert.
Die Förderung der Gesundheit durch eine hohe Resilienz ist medizinisch belegt. Ist sie auch ein Faktor bzw. eine Schlüsselkompetenz für ein glücklicheres Leben - gerade heute, in einer Welt, in der die Glücksmomente oft rar erscheinen und Gesundheit ein hohes Gut darstellt? Ist Glück in diesem Sinne erlernbar? Im Vortrag werden Ihnen nicht nur die sieben Säulen der Resilienz sondern auch zukunftsfähige, praktische Werkzeuge vorgestellt. Wir laden Sie ein, die Zukunft der Selbststärkung zu entdecken und aktiv zu gestalten. Dr. med. Ulrike Stefanowski ist Ärztin und freiberufliche Unternehmensberaterin sowie Dozentin an der IU (Internationale Hochschule) und FOM (Fachhochschule für Ökonomie und Management)
Reise-Glück basiert auf verschiedenen Faktoren: von der Entdeckung neuer Orte über qualitative Zeit mit Familie und Freunden bis zum Erleben von Schönheit in Landschaft und Natur. Stiften diese Ort nur „live“ Glück? Aktuelle hybride Freizeitangebote versprechen solche und andere positive Momente im Schnelltempo - und mit leichtem Zugang. Die Nutzung von VR-Brillen z. B. eröffnet neue dreidimensionale Begegnungen mit tatsächlichen oder künstlichen Welten, Urlauberinnen und Urlauber oder Reisende können echte Menschen oder Avatare treffen und verschiedenste soziale Interaktionen leben. Welche Rolle also spielen reale, virtuelle oder hybride Erlebnisse bei der heutigen Glückssuche? Prof. Armin Brysch vertritt das Fachgebiet Dienstleistungsorientierte BWL an der Fakultät Tourismus-Management der Hochschule Kempten.
Wir begeben uns auf einen Streifzug durch die Kunstgeschichte und gewinnen neue Perspektiven und Bildvorstellungen. In diesem Semester beginnen wir beim Surrealismus, wobei wir auch immer Abstecher in andere Regionen und Kulturen machen. Leitung: Dipl.-Theol. Beate Hartley-Lutz M. A.
Wir begeben uns auf einen Streifzug durch die Kunstgeschichte und gewinnen neue Perspektiven und Bildvorstellungen. In diesem Semester beginnen wir beim Surrealismus, wobei wir auch immer Abstecher in andere Regionen und Kulturen machen. Leitung: Dipl.-Theol. Beate Hartley-Lutz, M. A.
Mit dem Ende des Krieges und dem Ende des Kaiserreiches galt es schnellst möglich eine neue Regierungsform - die Demokratie - einzuführen und umzusetzen. Doch das Unternehmen musste sich mit unerwarteten Konfrontationen auseinandersetzen: neben Demonstrationen aus unterschiedlichen politischen Richtungen auch mit gewalttätigen Umsturzversuchen. Das Krisenjahr 1923 bildete dabei erst einmal den Höhepunkt. Danach erholte sich die deutsche Gesellschaft und man sprach von den "Goldenen Zwanzigern“ - bis der schwarze Freitag 1929 kam und dem Aufschwung ein Ende setzte In der Gründungsphase der Weimarer Republik kam es im deutschen Reich, immer wieder zu Putschversuchen von der politischen Linken und Rechten. Der bekanntest davon war sicherlich der versuchte Marsch Adolf Hitlers 1923 nach Berlin, in Anlehnung an den Marsch von Benito Mussolini nach Rom im Jahre zuvor. Der Putschversuch scheiterte aber schon am Münchner Odeonsplatz. Dennoch begannen danach die Nationalsozialisten sich in der deutschen Gesellschaft zu verhaften und aufzusteigen, bis sie am 30. Januar 1933 die Macht im Reich ergriffen. Termine: 15.01; 22.01., 05.02.
Mit dem Ende des Krieges und dem Ende des Kaiserreiches galt es schnellst möglich eine neue Regierungsform - die Demokratie - einzuführen und umzusetzen. Doch das Unternehmen musste sich mit unerwarteten Konfrontationen auseinandersetzen: neben Demonstrationen aus unterschiedlichen politischen Richtungen auch mit gewalttätigen Umsturzversuchen. Das Krisenjahr 1923 bildete dabei erst einmal den Höhepunkt. Danach erholte sich die deutsche Gesellschaft und man sprach von den Goldenen Zwanzigern“ - bis der schwarze Freitag 1929 kam und dem Aufschwung ein Ende setzte In der Gründungsphase der Weimarer Republik kam es im deutschen Reich, immer wieder zu Putschversuchen von der politischen Linken und Rechten. Der bekanntest davon war sicherlich der versuchte Marsch Adolf Hitlers 1923 nach Berlin, in Anlehnung an den Marsch von Benito Mussolini nach Rom im Jahre zuvor. Der Putschversuch scheiterte aber schon am Münchner Odeonsplatz. Dennoch begannen danach die Nationalsozialisten sich in der deutschen Gesellschaft zu verhaften und aufzusteigen, bis sie am 30. Januar 1933 die Macht im Reich ergriffen. Termine: 15.01; 22.01., 05.02.
Der Klimawandel ist in aller Munde. Den größten Einfluss hat dabei Kohlendioxid (CO2) als eines der klimarelevanten Gase. Ist das Gas wirklich schädlich? Wieviel davon verträgt unsere Atmosphäre? Hat die Erde nicht schon viel höhere Konzentrationen in der Vergangenheit gesehen? Welchen Einfluss hat unsere Gesellschaft? Kann die Konzentration wieder abnehmen? Und warum führt das Gas überhaupt zu einem Anstieg der Temperaturen auf unserem Planeten? Prof. Dr. Murza studierte Maschinenbau in Aachen und an der Ruhr-Universität Bochum. Es folgten Tätigkeiten in der Privatindustrie (Kraftwerksbereich, Gründung eines Ingenieurbüros für technische und wissenschaftliche Berechnungen, Gründungsgeschäftsführer einer Energieagentur) und schließlich die wiss. Laufbahn mit Professuren an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und seit 2012 an der Technischen Hochschule Augsburg (Professur für Energiesysteme).
Infolge des Klimawandels wird die Klimaresilienz von Städten mehr und mehr zu einem zentralen Thema der urbanen Planung. Aktuelle Forschungen zu Klimawandel und Stadtgesundheit in Augsburg zeigen Erstaunliches. Erfahren Sie unter anderem wie die Hitzebelastung im Stadtgebiet verteilt ist und wie sie sich in Zukunft ändern wird. Die Stadt Augsburg treibt bereits Maßnahmen zur Klimawandelanpassung voran. Wie entwickelt sich unsere Stadt in Bezug auf dieses Thema? Dr. Irena Kaspar-Ott, Diplom-Geographin, arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsschwerpunkt „Environmental Health Sciences“ der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg. Dabei gilt ihr besonderes Interesse der Untersuchung des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf die Gesundheit.
Die Astronomie gehört zu den schönsten Wissenschaften überhaupt, weil wir mit ihr faszinierende und atemberaubend ästhetische Aufnahmen gewinnen. Einen großen Anteil daran haben Weltraumteleskope wie Hubble oder neuerdings James Webb. Doch auch andere Instrumente und Methoden der Astrophysik liefern Bilder, die einen große Reiz ausüben. Dr. Andreas Müller,Astrophysiker und Chefredakteur von „Sterne und Weltraum“, entführt sein Publikum in die Magie der astronomischen Aufnahmen und tritt den Beweis an: Die Schönheit der Bilder wird noch tiefer empfunden, wenn man sie mit etwas mehr wissenschaftlichem Hintergrundwissen betrachtet.