Politik international
Dass die bislang geltende Weltordnung an ihr Ende gekommen ist, zeigt sich nicht nur an zunehmenden Kriegen und Eskalationen, sondern auch an sich verschärfenden Handelskonflikten – am dramatischsten und weitreichendsten zwischen China und den USA, vor allem aber mit Russland. Der Wirtschaftshistoriker Professor Werner Plumpe zeigt auf, wie die Geschichte immer schon von wirtschaftlichen Rivalitäten geprägt war, die nicht selten in offene Kriege mündeten – von der Eroberung der Neuen Welt und den Anfängen der Globalisierung über das Zeitalter des Kolonialismus, die Entstehung von Nationalstaaten bis in die hypervernetzte Welt von heute. Ob Gold, Öl, Baumwolle, Kakao oder Getreide: Die Suche nach lukrativen Rohstoffen zieht sich wie ein Band durch die Jahrhunderte. Immer zeugt sie davon, dass sich ökonomische Interessen auf komplexe Weise mit Fragen nationaler Identität, kulturellen Ideen und machtpolitischen Strategien überlagern. Werner Plumpe lehrte bis 2022 Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Goethe Universität Frankfurt am Main.
Mit der Übernahme der Macht in den USA begann der neue Präsident Trump sofort, den Staat grundlegend zu destabilisieren. Mit besonderer Vehemenz bekämpft er das Justizwesen und die freien Medien, darüber hinaus versucht er, das Land mittels Dekreten und nicht via Parlament zu regieren. Sein größter Fan und Unterstützer, Elon Musk, unterstützt ihn dabei mit regulären und irregulären Methoden. Gleichzeitig begann Musk, im Auftrag des Präsidenten, mit der systematischen Verringerung der Mitarbeiter in den US-Behörden (Doge). Außenpolitisch zerstört er nachdrücklich die fragile Konstellation der internationalen Beziehungen, indem er zu einer Zollpolitik zurückkehrt und auch militärische Überlegungen gegenüber befreundeten Staaten erwägt. Doch das Verhältnis bröckelt. Wie ist der aktuelle Stand?
Mit der Übernahme der Macht in den USA begann der neue Präsident Trump sofort, den Staat grundlegend zu destabilisieren. Mit besonderer Vehemenz bekämpft er das Justizwesen und die freien Medien, darüber hinaus versucht er, das Land mittels Dekreten und nicht via Parlament zu regieren. Sein größter Fan und Unterstützer, Elon Musk, unterstützt ihn dabei mit regulären und irregulären Methoden. Gleichzeitig begann Musk, im Auftrag des Präsidenten, mit der systematischen Verringerung der Mitarbeiter in den US-Behörden (Doge). Außenpolitisch zerstört er nachdrücklich die fragile Konstellation der internationalen Beziehungen, indem er zu einer Zollpolitik zurückkehrt und auch militärische Überlegungen gegenüber befreundeten Staaten erwägt. Doch das Verhältnis bröckelt. Wie ist der aktuelle Stand?
Malcolm X zählt zu den bekanntesten und umstrittensten Persönlichkeiten der amerikanischen Geschichte. Zum 100. Geburtstag widmet sich Prof. Dr. Britta Waldschmidt-Nelson in ihrem Vortrag dem Leben und Vermächtnis des „zornigsten Mannes Amerikas“. Ihr Buch "Malcolm X": Der schwarze Revolutionär beleuchtet seinen radikalen Einsatz für die Rechte der Afroamerikanerinnen und Afroamerikaner gibt zugleich eine Einführung in die Geschichte der Bürgerrechtsbewegung und des schwarzen Nationalismus in den USA. Britta Waldschmidt-Nelson ist seit 2016 Professorin für die Geschichte des Europäisch-Transatlantischen Kulturraums in Augsburg. Zuvor: stellv. Direktorin des Deutschen Historischen Instituts in Washington, D.C. und Lehrtätigkeit an der LMU in München. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter u. a.: Malcolm X and the Struggle for Black Equality in America (2012), Civil Rights–Human Rights–Social Justice: Legacies of Black Freedom Struggles in the Transatlantic World (2024).
Ewige Steppen, leere Wüsten und karge Hochgebirge verbinden die meisten mit dem äußerst dünn besiedelten Binnenstaat in Ostasien. Seit der Wende jedoch entwickelte sich die Mongolei zu einer geachteten Demokratie nach westlichem Vorbild mit einer wachsenden Wirtschaft - und dies trotz ihrer außerordentlich schwierigen strategischen Lage zwischen den beiden Großmächten Russland und China. Wie ist das sicherheitspolitische Kräftegefüge einzuordnen und welchen Platz hat darin die Mongolei?
Ewige Steppen, leere Wüsten und karge Hochgebirge verbinden die meisten mit dem äußerst dünn besiedelten Binnenstaat in Ostasien. Seit der Wende jedoch entwickelte sich die Mongolei zu einer geachteten Demokratie nach westlichem Vorbild mit einer wachsenden Wirtschaft - und dies trotz ihrer außerordentlich schwierigen strategischen Lage zwischen den beiden Großmächten Russland und China. Wie ist das sicherheitspolitische Kräftegefüge einzuordnen und welchen Platz hat darin die Mongolei?
Am 08.12.24 wurde das Assad-Regime in Syrien gestürzt und damit endete eine über 50 Jahre währende Herrschaft der Familie Assad. Der Sturz des Regimes kam für alle Beobachterinnen und Beobachter und für die Familie selbst sehr überraschend. Wie wird es weitergehen? Gibt es eine friedliche Zukunft für das geschundene Land? Oder wird die Türkei von Norden her den dann jungen Staat bedrohen? Was wird Israel für seine künftige Sicherheit unternehmen, mit einem womöglich desolaten Staat an seiner Nordgrenze? Werden die Kurden versuchen, ihren Traum von einem eigenen Staat in die Realität umzusetzen? Und letztendlich: Wie agieren die USA, Russland und die VR China? Mit Orientalist Matthias Hofmann gehen wir diesen Fragen nach und diskutieren denkbare Szenarien.
Am 08.12.24 wurde das Assad-Regime in Syrien gestürzt und damit endete eine über 50 Jahre währende Herrschaft der Familie Assad. Der Sturz des Regimes kam für alle Beobachterinnen und Beobachter und für die Familie selbst sehr überraschend. Wie wird es weitergehen? Gibt es eine friedliche Zukunft für das geschundene Land? Oder wird die Türkei von Norden her den dann jungen Staat bedrohen? Was wird Israel für seine künftige Sicherheit unternehmen, mit einem womöglich desolaten Staat an seiner Nordgrenze? Werden die Kurden versuchen, ihren Traum von einem eigenen Staat in die Realität umzusetzen? Und letztendlich: Wie agieren die USA, Russland und die VR China? Mit Orientalist Matthias Hofmann gehen wir diesen Fragen nach und diskutieren denkbare Szenarien.
Fakten über die geopolitischen Verknüpfungen in Afrika Geopolitische- und neokolonialistische sowie paternalistische Argumentationen spielen im westlichen Narrativ über Afrika eine weiterhin wichtige Rolle. Was wissen wir über Afrika? Wir versuchen, einige Aussagen und "Vorwissen" über Afrika zu de/entmystifizieren, anhand von konkreten Beispielen aus den ehemaligen französischen Kolonien oder einer ehemaligen belgischen Kolonie.
Afrika ist ein Kontinent im Wandel, ein Kontinent mit enormen Potenzialen: jung, rohstoffreich, innovationsfreudig und wirtschaftlich dynamisch mit enormen Chancen, aber auch komplexen Herausforderungen. Die Zukunftschancen liegen in der Nutzung dieser Ressourcen, der Förderung von Bildung und Digitalisierung sowie der Stärkung regionaler Integration und nachhaltiger Entwicklung. Die Dynamik der jungen Bevölkerung, die Innovationskraft und die natürlichen Ressourcen machen Afrika zu einem entscheidenden Akteur der globalen Zukunft.
Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der euroatlantischen Sicherheitsarchitektur Europa steht spätestens seit 2022 vor großen sicherheitspolitischen Weichenstellungen. Die Friedensdividende mit dem Ende des Kalten Krieges bescherte dem geeinten Europa zunächst ruhige Jahre. Russland sollte politischer Partner werden. Mit der Zäsur der Krim-Annexion 2014 entwickelte sich Russland zuzüglich seiner Partner wie etwa China, Syrien und Iran schnell zu einem potenten Bedrohungsakteur für die euroatlantische Sicherheitsarchitektur der letzten 35 Jahre. Was bedeutet das nun konkret für Deutschland und Europa? Welche sicherheitspolitischen Lehren sollten wir beachten? Thomas Bauer ist wiss. Mitarbeiter/ Dozent an der Technischen Universität München (Fachbereich Politik - Schwerpunkt Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik) und Reservist bei der Bundeswehr
Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der euroatlantischen Sicherheitsarchitektur Europa steht spätestens seit 2022 vor großen sicherheitspolitischen Weichenstellungen. Die Friedensdividende mit dem Ende des Kalten Krieges bescherte dem geeinten Europa zunächst ruhige Jahre. Russland sollte politischer Partner werden. Mit der Zäsur der Krim-Annexion 2014 entwickelte sich Russland zuzüglich seiner Partner wie etwa China, Syrien und Iran schnell zu einem potenten Bedrohungsakteur für die euroatlantische Sicherheitsarchitektur der letzten 35 Jahre. Was bedeutet das nun konkret für Deutschland und Europa? Welche sicherheitspolitischen Lehren sollten wir beachten? Thomas Bauer ist wiss. Mitarbeiter/ Dozent an der Technischen Universität München (Fachbereich Politik - Schwerpunkt Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik) und Reservist bei der Bundeswehr