Oktober
Der heute durch Staustufenbau beruhigte Lech ist bzw. war für Flora und Fauna eine bedeutende Artenbrücke und mit seinen Randbereichen ein wichtiger Lebensraum. An seinen Altwasserarmen in den Auwäldern breitet sich der Biber, dessen Lebensraum und Spuren vielfach beobachtet werden können, wieder aus.
Die Exkursion führt an den "Augsburger Lech", vom Hochablass ausgehend flussaufwärts in den Augsburger Stadtwald. Am Hochablass wollen wir uns vergegenwärtigen, welch entscheidenden Einfluss die Lage am Lech für den Aufstieg Augsburgs hatte: von der Römergründung über die bedeutende europäische Renaissance-Zeit bis zur Industrie-Metropole. Gleichzeitig wollen wir uns zurückversetzen in die größte Wildflusslandschaft des Voralpenlandes, die der Lech unmittelbar vor den Toren Augsburgs geschaffen hatte. Sie wurde dann im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zu einem Kanal verbaut. Vor allem aber wollen wir uns den jetzigen Lech vor Augen führen und deutlich machen, wie dringlich das unmittelbar bevorstehende Flussrenaturierungsprojekt "Licca liber" sowohl aus wasserbaulichen als auch aus ökologischen Gründen ist. Der Referent ist u. a. Verfasser mehrerer Bücher zum Thema "Lech". Treffpunkt: Hochablass, Zugang Eiskanalabzweig - Ende wieder Hochablass
Rundgang mit Museumsleiter Dr. Michael Rummel zum fossilen Urelefanten und seiner damaligen Fauna-Umwelt
Anhand von Spuren entdecken wir Tierarten wie Insekten, Vögel und Säugetiere - von Ameise bis Wildschwein. Welche Lebensräume und Ressourcen benötigen Sie? Steht die Bewirtschaftung unserer Wälder in Einklang mit den "tierischen" Bedürfnissen. Antworten auf diese Fragen gibt Ihnen der Revierleiter der Bayerischen Staatsforsten im Revier Bergheim, Marcel Nentwich, bei einem Waldspaziergang. Treffpunkt: Parkplatz (ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden) am Ende Kathreinerstraße, Ecke "Am Langen Berg", 86199 Augsburg-Bergheim. Öffentliche Verkehrsmittel: Buslinie 38 Richtung Bergheim, Haltestelle Bergheim Nord (von dort ca. 10 Gehminuten).
Wir besuchen die Firma Rapunzel in Legau/Unterallgäu, die für ihre Bioprodukte bekannt ist. Das Unternehmen, das 350 Mitarbeiter beschäftigt, setzt sich seit der Gründung für die Förderung der ökologischen Landwirtschaft ein. Das 1985 gegründete Türkei-Projekt ist das größte und am längsten existierende Projekt des Unternehmens. Dort bauen heute ca. 600 Bauern aus 14 Provinzen 37 verschiedene Produkte für das Unternehmen an - darunter Feigen, Aprikosen, Sultaninen, Haselnüsse, Mandeln, Sesam und Oliven. Nach einer 2-stündigen Betriebsbesichtigung mit Museum essen wir ein delikates Dreigänge-Menü (Preis nach Gewicht zwischen 9 und 15 Euro - nicht inkludiert) und besuchen den firmeneigenen Laden. Danach statten wir der schönen Stadt Kempten einen Besuch ab (inklusive Residenzführung). Leistungen: Busfahrt, Reiseleitung, Führungen, Eintritte