Führungen Augsburg
Kehren wir ein: Geschichte und Geschichten zu Augsburger Traditionsgaststätten. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Seit 75 Jahren ist die Augsburger Puppenkiste weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Die vielen Theater-, Film- und Fernsehproduktionen begeistern heute noch zahlreiche Menschen, die weiterhin in großer Schar das Theater besuchen, um einmal den Räuber Hotzenplotz, die kleine Hexe oder Dr. Faust live auf der Bühne zu sehen. Berühmte Figuren, wie der Kasperl, Jim Knopf und Lukas, Urmel, der Löwe oder Kalle Wirsch, sind nur einige der über 5.000 Marionetten aus dem großen Figurenbestand, die noch heute viele ins Schwärmen geraten lassen. Mit der Jubiläumsausstellung gratuliert das Augsburger Puppentheatermuseum der Augsburger Puppenkiste zum 75. Geburtstag - eine ideale Gelegenheit, die berühmten Theater- und Fernsehmarionetten kennenzulernen, aber auch kuriose Hintergrundgeschichten zu erfahren und Informationen zu den Personen hinter der Bühne der letzten Jahrzehnte zu erhalten. Dabei werden auch Figuren präsentiert, die seit Langem nicht mehr in der Öffentlichkeit zu sehen waren. Neben den Marionetten finden sich in der Ausstellung aber auch viele Requisiten, Auszeichnungen und Medien, die vom großen künstlerischen Schaffen des Ensembles zeugen. Anmeldung unbedingt erforderlich. Treffpunkt: Kasse Puppenkiste, Heilig-Geist-Spital, Spitalgasse 15
Der 18 Hektar große, parkartige Westfriedhof besteht aus zwei Teilen: der alte Teil, der angelegt wurde, als der Pferseer Dorffriedhof zu klein wurde, und ein neuerer Teil, der ein Jugendstilgebäude als Aussegnungshalle und Krematorium enthält. Wir lernen die Geschichte dieses Friedhofs kennen, besuchen Kriegs- und KZ-Gräber, Jugendstiltempel und Armengräber, daneben Ehrengräber, Denkmäler, Baum- und Urnengräber. Wir folgen dem Wandel der Bestattungskultur mit ihren vielfältigen Möglichkeiten einer letzten Ruhestätte. Mit zahlreichen historischen Fotos. Anmeldung unbedingt erforderlich!
1530 gab es in Augsburg 145 Bierbrauer, immerhin noch 48 um 1900. Dass heute nur drei größere Brauereien und einige kleine Braustätten existieren, ist die Folge eines enormen Konzentrationsprozesses im 19. und 20. Jahrhundert, von dem besonders Hasenbräu profitierte. Heute zeugen noch etliche Gaststätten im Ulrichs- und Lechviertel von den früheren Epochen. Treffpunkt Maximilianstraße/Ecke Armenhausgasse Anmeldung unbedingt erforderlich!
Augsburg hat vermutlich das großartigste historische Wassersystem der Welt. Entlang der Lechkanäle und der Maximilianstraße gehen wir bei dieser Stadtführung von Süden in Richtung Norden etwa 2 - 2 1/2 Kilometer bis zum Kino Liliom. Auf der Strecke besichtigen wir einige von insgesamt 22 Objekten des UNESCO Welterbes "Das Augsburger Wassermanagement - System" zum Thema Wasserbau, Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst. Die Führung endet am Kino Liliom. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Aus einer zunächst hauswirtschaftlichen Tätigkeit entwickelte sich ab Mitte des 9. Jahrhunderts das Bierbrauen in Klöstern stetig weiter. 100 Jahre später konnten dann Städte Braugerechtigkeiten vergeben. Bier wurde zur "Stadtnahrung". Schwerpunkte der Brauzunft in Augsburg waren neben dem Ulrichsviertel und der Jakobervorstadt die Frauentorstraße und das Georgsviertel. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Der jüdische Friedhof in Kriegshaber spiegelt das Leben der Landjuden im Augsburger Umland wider. Seit 1627 belegten die Kriegshaber Jüdinnen und Juden die Begräbnisstätte gemeinsam mit den jüdischen Gemeinden von Pfersee, Steppach, Schlipsheim und Fischach. Im 19. Jahrhundert bestatteten hier vorübergehend auch die Jüdinnen und Juden von München und Augsburg ihre Toten. Themen des Rundgangs: Umgang mit Tod und Trauer im Judentum, Belegung des Friedhofs und Gestaltung der Grabstätten vom 17. bis 20. Jahrhundert, exemplarische Biografien von Bestatteten. Herren bitte mit Kopfbedeckung! Kleingruppe mit maximal 10 Teilnehmer*innen. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Spätestens seit der beliebten Fernsehserie ‚Babylon Berlin’ faszinieren uns die 1920er Jahre und ihr Großstadtleben. Doch auch abseits der großen Metropolen finden sich bis heute beeindruckende architektonische Zeugnisse des damaligen Aufbruchs in die Moderne (insbesondere Neue Sachlichkeit, Expressionismus). Diesen Spuren wollen wir mit dieser zweiten Führung im Themenblock mit ausgewählten Beispielen in Augsburg nachgehen. Der Besuch der ersten Führung ist ausdrücklich keine Voraussetzung zur Teilnahme! Treff: Auf dem Prinzregentenplatz am gleichnamigen Brunnen Anmeldung unbedingt erforderlich! Bitte bringen Sie zwei Fahrkarten oder Streifenkarten für den ÖPNV für die Zonen 1 und 2 mit
Im Gegensatz zu den Fuggern weiß man in Augsburg sehr wenig über die Welser. Erfahren Sie vom Geschick dieser Familie, ihren Geschäften, ihren Beziehungen zu den Fuggern und Habsburgern, ihrer Bedeutung für Wirtschaft, Politik und Kultur. Lernen Sie Persönlichkeiten wie Philippine, Bartholomäus, Markus und andere Familienmitglieder näher kennen. Anmeldung unbedingt erforderlich!
In Kooperation mit der Erinnerungswerkstatt und der Stolpersteininitiative sowie dem Evangelischen Forum Annahof Erinnerungsbänder und Stolpersteine zeigen uns den Weg zu Orten der NS-Zeit in Augsburg. Sie erhalten Informationen über Widerstand und Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung Augsburger Bürger*innen. Bei mehreren Stadtrundgängen an historischen Terminen wird Zeitgeschichte anhand diverser Biografien deutlich und erkennbar. Die Stadtführungen widmen sich unterschiedlichen Biografien und Wegen, unterscheiden sich also voneinander - und werden von unterschiedlichen Akteur*innen geführt. Ende: Hoher Weg. Einschließlich Synagoge und Ghettohäuser. Anmeldung für die Stadtführung unbedingt erforderlich!
Zwischen Rotem Tor, Wallanlage und Hl. Geist-Spital stehen seit Jahrhunderten die Türme, die Augsburg bis 1879 mit quellfrischem Trinkwasser versorgten. Frisch saniert faszinieren sie in einer der romantischen Ecken der Altstadt. Genießen Sie die besondere Stimmung einer Führung durch den großen und den kleinen Wasserturm, wenn es draußen schon dunkel ist. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Die Deportationen der jüdischen Bevölkerung Augsburgs begannen im November 1941. Der Stadtrundgang macht anhand ausgewählter Biografien verfolgter und ermordeter Jüdinnen und Juden das Ausmaß der Verbrechen des NS-Regimes exemplarisch sichtbar. Außerdem zeigt er auf, welche Behörden und Einrichtungen an der Vorbereitung und Durchführung der Deportationen beteiligt waren. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Unser Rundgang auf dem ältesten Augsburger Friedhof - einem der schönsten Friedhöfe in Deutschland - führt uns zu den letzten Ruhestätten so bedeutender Augsburger Persönlichkeiten wie Christoph Nilson, A. B. von Stetten, Elias Holl, Fritz Koelle, den Familien Gollwitzer, Schaezler und Firnhaber. Abseits der Alltagshektik lassen wir diesen Ort auf uns wirken und hören u. a. Gedichte zum Sinn des Lebens. Dies und ein abschließendes Orgelkonzert machen diesen Besuch zu einem Erlebnis. Der Referent ist Autor eines Buchs zum Friedhof. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Die Ursprünge des frühmittelalterlichen Augsburgs und seine Entwicklung bis ins hohe Mittelalter werden auf einem Spaziergang erkundet. Wichtig ist die Prägung des Ortes durch Bischof Ulrich. Anmeldung unbedingt erforderlich!
(zzgl. Eintritt Diözesanmuseum)
Die beiden im Süden der Stadt gelegenen Kirchen, die den Namen des größten Augsburger Bistumspatrons "Ulrich" tragen, stehen stellvertretend für das zu Beginn des 16. Jahrhunderts sich abzeichnende Spannungsfeld während der Reformation - aber auch für die Augsburger Parität. Es ist nicht nur Stadt- und Reichsgeschichte, die hier präsentiert werden kann, sondern auch und vor allem Reformationsgeschichte. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Der Markt war schon von je her ein zentraler Treffpunkt inmitten der Stadt. Er dient(e) nicht nur als Einkaufszentrum, sondern auch als Kommunikationszentrum für die Stadtbewohner*innen. Beginnend bei der Stadtmetzg besuchen wir bei dieser Stadtführung die ehemaligen Augsburger Märkte und enden am heutigen Stadtmarkt. Anmeldung unbedingt erforderlich!
In Augsburg waren in früheren Zeiten Gewürze wichtige und sehr lukrative Handelswaren. Begleiten Sie mich auf einer Gewürzroute durch die Stadt und lernen Sie dabei Gewürze aus der ganzen Welt kennen und die Orte, an denen sie mit Augsburg verbunden sind. Bei dieser Stadtführung werden Sie die Stadt auf eine neue Art und Weise mit allen Sinnen erleben. Unser Weg führt uns dorthin, wo Gewürze eine Rolle spielten oder spielen, sei es als Würz- oder Heilmittel, als Duft- oder Farbstoffe. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Wie ist ein jüdisches Gotteshaus aufgebaut? Was ist das Besondere der Augsburger Synagoge? Die Führung erklärt die Anlage und Ausstattung des 1917 eingeweihten Kuppelbaus und zeigt Details, die das Selbstbewusstsein und die religiöse Aufgeschlossenheit der Erbauergemeinde zum Ausdruck bringen. Sie erinnert zudem an die Auslöschung der jüdischen Gemeinde durch die Nationalsozialisten sowie an den schwierigen Neuanfang der heutigen Israelitischen Kultusgemeinde nach 1945. Und: Wie sieht das neue Gemeindeleben seit der Zuwanderung von Jüdinnen und Juden aus der ehemaligen Sowjetunion in den 1990ern aus? Herren bitte mit Kopfbedeckung! Anmeldung unbedingt erforderlich!
Der 1876 angelegte jüdische Friedhof wird bis heute belegt. Die Grabsteine dokumentieren die wechselvolle jüdische Geschichte Augsburgs in den letzten eineinhalb Jahrhunderten. Nach einer allgemeinen Einführung in den Umgang mit Tod und Trauer im Judentum erfahren Sie, wie sich in der Gestaltung der Grabstätten die Lebenserfahrungen und das Selbstverständnis der Jüdinnen und Juden widerspiegeln, die den Friedhof für Bestattungen genutzt haben und nutzen. Herren bitte mit Kopfbedeckung! Anmeldung unbedingt erforderlich!
Der Rundgang führt zu den ehemaligen Standorten der „Big Four“, den vier großen Textilfabriken im Augsburger Textilviertel: die Neue Augsburger Kattunfabrik (NAK), die Augsburger Kammgarnspinnerei (AKS), die Mechanische Baumwollspinnerei und Weberei Augsburg (SWA) und die Bleicherei, Färberei, Druckerei & Appreturanstalt Martini. Dabei wollen wir untersuchen, wie sich diese Fabriken im Laufe der Jahrzehnte entwickelt haben, wie sie ihre unmittelbare Umgebung städtebaulich geprägt haben und was von diesen Fabriken heute noch übrig und erkennbar ist. Anmeldung zur Stadtführung unbedingt erforderlich!