Geschichte
Anmeldung: 0821/50265-55
Programmbereichsleitung: Dr. Iris Hafner
iris.hafner@vhs-augsburg.de
Der Anschlag auf die Synagoge in Halle 2019 hat nicht nur gezeigt, wie gefährlich die Lage für Juden in Deutschland geworden ist. Die Debatte hat auch offengelegt, dass antijüdische Einstellungen schon lange in der Mitte der Gesellschaft existieren. Peter Longerich zeigt, dass wir den gegenwärtigen Antisemitismus in Deutschland nicht begreifen können, wenn wir ihn vor allem als Sündenbock-Phänomen verstehen. Denn der Blick in die Geschichte offenbart, dass das Verhältnis zum Judentum bis heute vor allem ein Spiegel des deutschen Selbstbildes und der Suche nach nationaler Identität geblieben ist. Prof. Dr. Peter Longerich lehrte moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London und war Gründer des dortigen Holocaust Research Centre. Von 2013 bis 2018 war er an der Universität der Bundeswehr in München tätig. Er war einer der beiden Sprecher des ersten unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus des Deutschen Bundestags und Mitautor der Konzeption des Münchner NS-Dokumentationszentrums. Veröffentlichungen: »Heinrich Himmler« (2008), »Joseph Goebbels« (2010), »Hitler« (2015), zuletzt »Wannseekonferenz« (2016) sowie »Antisemitismus. Eine deutsche Geschichte« (2021).
In Kooperation mit der Forstverwaltung der Stadt Augsburg Wir nehmen Sie mit auf eine besondere Tour durch den Augsburger Stadtwald. Auf dem Weg entlang seiner Bäche erhalten Sie spannende Einblicke hinter die Kulissen von LIFE Stadt-Wald-Bäche - einem von der EU geförderten Großnaturschutzprojekt. In dessen Fokus stehen das rund 70 km lange Gewässernetz sowie Auwaldflächen und Quellbereiche. Ziel ist es, diese besonderen Lebensräume für viele schützenswerte Tier- und Pflanzenarten zu bewahren, ökologisch aufzuwerten und zu erweitern sowie bestimmte Arten speziell zu fördern. Kommen Sie mit und lernen Sie den Stadtwald vom Fahrradsattel aus von einer neuen Seite kennen. Treffpunkt: Forstverwaltung der Stadt Augsburg, Tattenbachstraße 15, 86179 Augsburg Anmeldung unbedingt erforderlich!
In Kooperation mit dem Umweltamt der Stadt Augsburg und der Umweltstation Die Folgen des Klimawandels sind auch in Augsburg zunehmend zu spüren. Das Stadtgrün kann einerseits die Resilienz der Stadt erhöhen und ist andererseits selbst von den Klimaänderungen betroffen. Bei dem geführten Stadtspaziergang werden Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel, wie Fassadenbegrünung oder klimaresiliente Stadtbäume, ebenso wie Herausforderungen für das Stadtgrün im Klimawandel besprochen und Infos zum Stadtklima gegeben. Die Tour startet in der Nähe des Doms und führt durch die Innenstadt bis in die untere Altstadt. Treffpunkt: Peutingerstr. 24 vor der DAV-Geschäftsstelle Anmeldung unbedingt erforderlich!
Die kostenfreie Tour erfolgt in Kooperation mit dem Umweltamt der Stadt Augsburg Der Klimawandel macht sich auch in Augsburg zunehmend bemerkbar und der Bereich Wasser ist auf vielfältige Weise betroffen. Die Radtour führt vom Wasserspielplatz im Sheridanpark entlang der Wertach bis zum Rathausplatz. Dabei werden verschiedene Auswirkungen des Klimawandels angesprochen, und welche Maßnahmen die Stadt Augsburg dazu ergreift. Dazu gehören z. B. Abkühlungsmöglichkeiten an heißen Tagen, Trinkwasserversorgung oder Starkregenvorsorge. Auch Möglichkeiten zur Eigenvorsorge durch die Teilnehmenden werden aufgezeigt. Eigenes Fahrrad erforderlich - Minderjährige dürfen aus Versicherungsgründen nur in Begleitung einer verantwortlichen Aufsichtsperson mitradeln! Treffpunkt: Wasserspielplatz im Sheridanpark (Nähe Otto-Sauler-Str. 21) Anmeldung unbedingt erforderlich!
Stonehenge gehört zu den bekanntesten und zugleich rätselhaftesten Denkmälern der europäischen Vorgeschichte. Seine Anfänge reichen ins 3 Jahrtausend v. Chr. zurück. Ähnliche wie die großen Pyramiden von Gizeh ist Stonehenge zum Sinnbild einer Kultur und einer Epoche geworden, und ähnlich wie die Pyramiden von Gizeh gab und gibt auch Stonehenge Anlass zu zahllosen Mutmaßungen, Theorien und Spekulationen. Bernhard Maier spricht über Stonehenge, seine Erbauer, seine Geheimnisse und seine Rezeption. Er lehrt Allgemeine Religionswissenschaft und Europäische Religionsgeschichte an der Universität Tübingen.
In diesem Semester wird es einen Überblick geben über die Dynastien der Karolinger, die eine große Bedeutung für die weitere deutsche Geschichte hatten. Danach geht es weiter zu den Ottonen und den Saliern, den Kreuzzügen und abschließend zur Dynastie der Staufer.
In Kooperation mit der vhs Reutlingen
In Kooperation mit dem Haus der Bayerischen Geschichte Ein Herrscher mit Schwert und Szepter, ein Heiliger, der einen wilden Bären zähmt, das ist nicht der Stoff für einen Hollywood-Blockbuster, sondern pure bayerische Geschichte. Tassilo, Korbinian und der Bär sind die drei Charaktere, mit denen die Besucherinnen und Besucher der Bayerischen Landesausstellung 2024 auf Spurensuche ins frühe Mittelalter reisen. Kostbare Kunstschätze, neueste archäologische Erkenntnisse und Funde sowie fesselnde Medienstationen und Filme öffnen den Blick auf ein Bayern, das sich damals bis Südtirol, Oberösterreich, Kärnten und Slowenien erstreckte. Ein mächtiges bayerisches Königreich war damals zum Greifen nahe ...
Der 18 Hektar große, parkartige Westfriedhof besteht aus zwei Teilen: der alte Teil, der angelegt wurde, als der Pferseer Dorffriedhof zu klein wurde, und ein neuerer Teil, der ein Jugendstilgebäude als Aussegnungshalle und Krematorium enthält. Wir lernen die Geschichte dieses Friedhofs kennen, besuchen Kriegs- und KZ-Gräber, Jugendstiltempel und Armengräber, daneben Ehrengräber, Denkmäler, Baum- und Urnengräber. Wir folgen dem Wandel der Bestattungskultur mit ihren vielfältigen Möglichkeiten einer letzten Ruhestätte. Mit zahlreichen historischen Fotos. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Der 18 Hektar große, parkartige Westfriedhof besteht aus zwei Teilen: der alte Teil, der angelegt wurde, als der Pferseer Dorffriedhof zu klein wurde, und ein neuerer Teil, der ein Jugendstilgebäude als Aussegnungshalle und Krematorium enthält. Wir lernen die Geschichte dieses Friedhofs kennen, besuchen Kriegs- und KZ-Gräber, Jugendstiltempel und Armengräber, daneben Ehrengräber, Denkmäler, Baum- und Urnengräber. Wir folgen dem Wandel der Bestattungskultur mit ihren vielfältigen Möglichkeiten einer letzten Ruhestätte. Mit zahlreichen historischen Fotos. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Von ca. 5000 bis 500 v. Chr. lebten Menschen im Alpen- und Voralpenraum in Pfahlbauten. Seit 2010 zählen 111 archäologische Fundstellen in sechs Ländern zum UNESCO-Welterbe. Die Funde ermöglichen einzigartige Einblicke in die Lebensumstände und Handelsbeziehungen dieser Gesellschaften. Genau deshalb üben sie seit ihrer Entdeckung vor gut 170 Jahren eine enorme Faszination aus: In Gemälden, Grafiken, Nachbauten und Filmen werden die Pfahlbauten und ihre Bewohner wieder 'zum Leben erweckt'. Die Ergebnisse sagen oft freilich mehr über die jeweilige Gegenwart aus als über die dargestellte Vergangenheit.
"Augsburg für Augsburger" ist eine Führungsreihe, bei der wir das historische Stadtgebiet näher kennenlernen. Die Führungen ergänzen sich inhaltlich, können aber auch unabhängig voneinander besucht werden. Im dritten Teil erfahren Sie mehr über alte und neue Brunnen, zerstörte und erhaltene historische Gebäude, Stadttore, Bert Brecht, die Fuggerei und vieles mehr. Historische Bilder verdeutlichen die Veränderung im Laufe der Zeit. Treffpunkt: Stadtmetzg (Metzgplatz) Anmeldung unbedingt erforderlich!
Mit 5000 Jahren Kultur bietet das Alte Ägypten eine umfassende Geschichte. Drei Abende widmen sich dem Zeitfenster von ca. 2000 - 1700 v. Chr. Dreihundert Jahre Architektur, Kunst und Politik. Diese Themenbereiche werden überblicksartig für das Mittlere Reich betrachtet und ausgewählte Herrscherpersönlichkeiten genauer thematisiert.
Bei den Führungen durch Augsburg sind Geschichten über Frauen und ihren Anteil am Leben dieser Stadt bisher leider immer zu kurz gekommen. Diese Führung soll diese Lücke schließen und nimmt sich der Frauen an, die in Augsburg oder für Augsburg eine wichtige Rolle gespielt haben - sei es als Künstlerin, als Klosterfrau, als Politikerin, als Unternehmerin, im Handwerk und im Alltag oder als herausragende Persönlichkeit im öffentlichen Leben. Sie werden überrascht sein, an wie vielen Stellen auf einem Spaziergang von der Puppenkiste am Roten Tor über die Maximilianstraße und das Lechviertel bis zum Rathaus über starke Frauen erzählt werden kann und welche Spuren sie nicht nur in Augsburg hinterlassen haben. Anmeldung unbedingt erforderlich! Treffpunkt: Augsburger Puppenkiste
Im Rahmen dieser Vortragsreihe wird das Papsttum in seiner geistlichen und weltlichen Vielfalt dargestellt, die letztlich aus seiner mehr als 2000-jährigen Geschichte hervorgeht.
Apostelbegriff und Amtsstrukturen im Neuen Testament sind heute in der theologischen Diskussion umstritten. Eines scheint festzustehen: Es gibt verschiedene Bedeutungen des Wortes „Apostel“ - schon in den neutestamentlichen Schriften. Für Paulus ist der Apostelbegriff eng mit der Erscheinung des Auferstandenen und mit seiner direkten Beauftragung zum Dienst der Verkündigung der Frohen Botschaft verbunden.
Afrikas Geschichte liegt weitgehend im Dunkeln. Sicher, man kennt die Pyramiden, Karthago, vielleicht noch die nubischen Tempel im heutigen Sudan. Aber sonst? Als portugiesische Seefahrer im 15. Jahrhundert ihre ersten Handelsposten errichteten, berichteten sie von einem geschichtslosen Kontinent. Dieses Bild hat sich bis heute erhalten. Aber die Geschichtsschreibung Afrikas beginnt nicht erst mit der Ankunft der Europäer. Die Königreiche von Mali, Benin, Nok und Dahomey zum Beispiel reichen bis 500 v. Chr. zurück.
Augsburg hat vermutlich das großartigste historische Wassersystem der Welt. Entlang der Lechkanäle und der Maximilianstraße gehen wir bei dieser Stadtführung von Süden in Richtung Norden etwa 2 - 2 1/2 Kilometer bis zum Kino Liliom. Auf der Strecke besichtigen wir einige von insgesamt 22 Objekten des UNESCO Welterbes: "Das Augsburger Wassermanagement-System“ zum Thema Wasserbau, Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst. Die Führung endet am Kino Liliom. Anmeldung unbedingt erforderlich! Treffpunkt: Rotes Tor, Eingang Spitalgasse, Am Roten Tor 5, 86150 Augsburg
In Kooperation mit der vhs Reutlingen
"Augsburg für Augsburger" ist eine Führungsreihe, bei der wir das historische Stadtgebiet näher kennenlernen. Die Führungen ergänzen sich inhaltlich, können aber auch unabhängig voneinander besucht werden. Im vierten Teil befassen wir uns u. a. mit mehreren Legenden und den Tatsachen dahinter, Stadtverteidigung, historischer Technik, berühmten Augsburgerinnen und Augsburgern und vielem mehr. Historische Bilder dokumentieren wieder die Veränderungen im Stadtbild. Hinweis: auf dem Weg befinden sich mehrere Treppen Treffpunkt: Fischertor, Straßenbahnhaltestelle stadtauswärts Anmeldung unbedingt erforderlich!
In Kooperation mit dem Ärztlichen Kreisverband, dem Jüdischen Museum Augsburg, dem Institute for Ethics and History of Health in Society (Universität Augsburg) und der Erinnerungswerkstatt Augsburg Am 22. März 1933 - einen Tag vor der Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes durch den Deutschen Reichstag - sandten die Spitzenverbände der deutschen Ärzteschaft in vorauseilendem Gehorsam eine Ergebenheitsadresse an Adolf Hitler. Es folgten Arbeitserschwernis, Ausgrenzung, Vertreibung, Approbationsentzug und Vernichtung jüdischer und politisch missliebiger Ärztinnen und Ärzte. Für ein paar Betroffene gibt es Erinnerungszeichen, einige der Gebäude von früheren Wirkstätten bzw. Wohnorte sind noch vorhanden. Einige existieren nicht mehr. Beim Rundgang durch die Augsburger Innenstadt soll beispielhaft auf das Schicksal, aber auch die medizinischen (Pionier-)Leistungen einiger dieser Ärztinnen und Ärzte eingegangen werden. Die Führungen sind Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung "Im Gedenken der Kinder - Die Kinder-Ärzte und die Verbrechen an Kindern in der NS-Zeit" der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ e.V.), die ab dem 16. Januar im Kreuzgang St. Anna gezeigt werden wird. Treffpunkt: Eingang Ärztlicher Bezirksverband Schwaben, Schießgrabenstr. 20 Anmeldung unbedingt erforderlich!
Zu Beginn des achten Jahrhunderts war die christliche Mittelmeerwelt von düsteren Schatten überlagert. Während Afrika und Spanien von der zweiten arabischen Eroberungswelle überrannt wurden, sah sich Konstantinopel ein volles Jahr lang von den pausenlosen Angriffen der Araber bedrängt. Die Päpste waren zu dieser Zeit noch immer loyale Untertanen des byzantinischen Kaiserreiches.
Den Auftakt eines neuen Formats zu steinernen Zeugnissen der NS-Zeit in Augsburg macht eine Führung zu Bärenkellersiedlung im Nordwesten Augsburgs - eine der größten hiesigen Wohnbauprojekte jener Jahre. Mit der Begehung wollen wir uns vor Ort vergegenwärtigen, wie die Ideen der humanen Gartenbaubewegung durch die Nazis missbraucht wurden und was aus der von der Bewohnerschaft her sehr heterogenen Siedlung geworden ist. Treff: Bushaltestelle Wertingerstr. stadtauswärts (Buslinien 21 + 92) Anmeldung unbedingt erforderlich!
Bei dieser Führung sehen Sie, wo sich die "Bernauerin" in ihren Herzog Albrecht verliebt hat, warum das Augsburger Bäsle "Maria Anna Thekla Mozart" etwas unmoralisch war und warum über ihre Affäre "gemauschelt" wurde. Dabei erkunden Sie das Domviertel und begeben sich anschließend vorbei am Gignoux-Haus auf die Spuren der schönen Philippine Welser sowie von Sybilla Fugger, der Ehefrau von Jakob dem Reichen, ins Schaezlerpalais (Besichtigung des Rokokosaals zzgl. Eintritt) Dort endet die Führung. Dauer 2 Stunden. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Lernen Sie Augsburg aus einem etwas anderen Blickwinkel kennen. Die Straßenbahn nutzt man normalerweise, um von A nach B zu kommen. Wir wollen bei unserer Tour darauf achten, was links und rechts an uns vorbeizieht. Es gibt viel Neues zu entdecken: Was bedeuten z. B. die Namen der Haltestellen? Highlights von Lechhausen bis zum Beginn der Jakobervorstadt gilt es zu entdecken: KUKA, zwei (!) Endhaltestellen, Kirchen, historische und moderne Gebäude u.v.m. An den interessanten Haltestellen steigen wir immer wieder aus und schauen uns Geschichte und Stadtentwicklung genauer an. Wer keine Monatskarte besitzt, löst vor der Fahrt einen Einzelfahrschein Stufe zwei oder zwei Streifen auf der Streifenkarte. Treffpunkt: Straßenbahn-Endhaltestelle "Lechhausen Neuer Ostfriedhof" Ende: Straßenbahnhaltestelle "Jakobertor"
"Können Sie etwas sehen?" - "Ja, wunderbare Dinge!" - Worte, die 1922 weltberühmt werden sollen: Howard Carter fand das Grab des Tutanchamun nach langer, leidenschaftlicher Suche. Doch seine Mühen werden belohnt. Das ungeplünderte Grab im Tal der Könige war eine Sensation! Wer war aber dieser Tutanchamun und wieso war das Grab nicht geplündert? Warum wäre es sogar beinahe nicht entdeckt worden und welche Mühen musste Howard Carter auf sich nehmen? Was hatte es mit dem Fluch des Pharao auf sich? Auch heute hat der Name "Tutanchamun" nichts von seinem Zauber verloren. Lassen Sie sich von Carters Begeisterung anstecken!
In der Phase der Nachkriegszeit wurden Frauen nachträglich mehr bewundert als in jeder anderen Epoche. Bis heute hält sich hartnäckig die Legende der Trümmerfrauen. Wie die Frauen selbst aber die damalige Zeit erlebten, ist kaum bekannt. Welche Hoffnungen hegten sie? Wie erfuhren sie die belastenden Lebensumstände? Und was dachten sie, als die neu empfundene Freiheit bald wieder den alten Machtverhältnissen weichen musste? Miriam Gebhardt ist Journalistin und außerplanmäßige Professorin für Geschichte an der Universität Konstanz. Neben ihrer journalistischen Arbeit ist sie Autorin mehrerer Bücher, darunter der Bestseller "Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs" (2015) und "Unsere Nachkriegseltern. Wie die Erfahrungen unserer Väter und Mütter uns bis heute prägen (2022).
Der 1876 angelegte jüdische Friedhof wird bis heute belegt. Die Grabsteine dokumentieren die wechselvolle jüdische Geschichte Augsburgs in den letzten eineinhalb Jahrhunderten. Nach einer allgemeinen Einführung in den Umgang mit Tod und Trauer im Judentum erfahren Sie, wie sich in der Gestaltung der Grabstätten die Lebenserfahrungen und das Selbstverständnis der Jüdinnen und Juden widerspiegeln, die den Friedhof für Bestattungen genutzt haben und nutzen. Herren bitte mit Kopfbedeckung! Anmeldung unbedingt erforderlich!
Spätestens seit der beliebten Fernsehserie "Babylon Berlin" faszinieren die 1920er Jahre und ihr Großstadtleben die heutigen Menschen. Doch auch abseits der großen Metropolen finden sich bis heute beeindruckende architektonische Zeugnisse des damaligen Aufbruchs in die Moderne (insbesondere Neue Sachlichkeit, Expressionismus). Diesen Spuren wollen wir mit ausgewählten Beispielen nachgehen. Treff: Platz zwischen der Herz-Jesu-Kirche und der Straßenbahn-Haltestelle Anmeldung unbedingt erforderlich!
In Kooperation mit der Erinnerungswerkstatt und der Stolpersteininitiative sowie dem Evangelischen Forum Annahof Erinnerungsbänder und Stolpersteine zeigen uns den Weg zu Orten der NS-Zeit in Augsburg. Sie erhalten Informationen über Widerstand und Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung Augsburger Bürgerinnen und Bürger. Bei mehreren Stadtrundgängen an historischen Terminen wird Zeitgeschichte anhand diverser Biografien deutlich und erkennbar. Die Stadtführungen widmen sich unterschiedlichen Biografien und Wegen, unterscheiden sich also voneinander - und werden von unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren geführt. Ende: Hoher Weg. Einschließlich Synagoge und Ghettohäuser. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Das Pontifikat Papst Clemens II. eröffnete eine positive Epoche in der Papstgeschichte. Die cluniazensische Reformbewegung fand jetzt auch an der Spitze der Kirche eine machtvolle Unterstützung. Clemens II. erließ im Januar 1047 auf einer römischen Synode ein strenges Verbot der Simonie. Aber bereits am 9. Oktober starb der Papst, seine Leiche wurde nach Bamberg überführt.
Sie kamen aus einem Dorf und arbeiteten sich zur mächtigsten Familie der Welt empor. Sie unterstützten Kaiser Friedrich III., finanzierten den aufwändigen Lebensstil seines Sohnes Maximilian und "kauften" dessen Enkel Karl V. Sie bestimmten, wann Kriege geführt wurden und wann Frieden geschlossen wurde. Sie bestachen den Papst, führten zwei kaiserliche Wappen und mit der Fuggerei setzten sie sich ein Denkmal für ewige Zeiten: die Fugger.
Die Deportationen der jüdischen Bevölkerung Augsburgs begannen im November 1941. Der Stadtrundgang macht anhand ausgewählter Biografien verfolgter und ermordeter Jüdinnen und Juden das Ausmaß der Verbrechen des NS-Regimes exemplarisch sichtbar. Außerdem zeigt er auf, welche Behörden und Einrichtungen an der Vorbereitung und Durchführung der Deportationen beteiligt waren. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Den Auftakt eines neuen Formats von Stadtteilführungen macht eine Führung ins Bismarckviertel, d a s Augsburger Gründerzeitviertel schlechthin. Neben der Frage, was das Viertel ausmacht und warum gerade hier eine der frühesten Stadterweiterungen einsetzte, geht es insbesondere um Er-Bau-liches wie spätklassizistische und neobarocke Stuckorgien oder männliche Atlanten und weibliche Karyatiden. Treff: Park Theodor-Platz am Brunnen Anmeldung unbedingt erforderlich!
In Kooperation mit der vhs Reutlingen
Unser Rundgang auf dem ältesten Augsburger Friedhof - einem der schönsten Friedhöfe in Deutschland - führt uns zu den letzten Ruhestätten so bedeutender Augsburger Persönlichkeiten wie Christoph Nilson, A. B. von Stetten, Elias Holl, Fritz Koelle, den Familien Gollwitzer, Schaezler und Firnhaber. Abseits der Alltagshektik lassen wir diesen Ort auf uns wirken und hören u. a. Gedichte zum Sinn des Lebens. Dies und ein abschließendes Orgelkonzert machen diesen Besuch zu einem Erlebnis. Der Referent ist Autor eines Buchs zum Friedhof. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Elf Tage nach dem Tod Papst Gregors X. versammelten sich die Kardinäle zum Konklave. Noch am gleichen Tag, dem 21. Januar 1276, wurde ein französischer Dominikaner zum Papst gewählt: Innozenz V. Dieser forderte König Rudolf I. von Habsburg auf, seine Romfahrt aufzuschieben, bis die Differenzen über die Besitzverhältnisse der Romagna geklärt seien.
Was kommt in Augsburg im 18. Jahrhundert auf den Tisch? Wie sehen die Tische überhaupt aus? Wie sehen die Küchen aus? Welche Zutaten stehen zur Verfügung? Diese Fragen werden im ersten Teil der Veranstaltung beantwortet. Dabei dürfte es einige Überraschungen geben. Im zweiten Teil werden wir gemeinsam herzhafte und süße Rezepte der Zeit nachkochen. Dabei wird es sich durchwegs um vegetarische Rezepte handeln.
Zwischen Rotem Tor, Wallanlage und Hl. Geist-Spital stehen seit Jahrhunderten die Türme, die Augsburg bis 1879 mit quellfrischem Trinkwasser versorgten. Frisch saniert faszinieren sie in einer der romantischen Ecken der Altstadt. Genießen Sie die besondere Stimmung einer Führung durch den großen und den kleinen Wasserturm, wenn es draußen schon dunkel ist. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Türme, Tore und Mauern dienten der Verteidigung der Stadt, waren aber auch immer Ausdruck von Selbstbewusstsein und Stolz der Bürgerinnen und Bürger. Besuch der Ausstellung im Roten Tor und der angrenzenden Stadtmauer sowie Erkundungsgang in die grünen Wallanlagen mit Blick auf das alte Aquädukt. Anmeldung unbedingt erforderlich!
Der langersehnte Reformpapst wurde im Jahr 1522 gewählt. Er nannte sich Hadrian VI. und war Niederländer. Die Aufgaben, welche der neue Papst zu lösen hatte, erwiesen sich als schwierig. In Deutschland ging der Abfall von der röm. Kirche weiter, Ungarn war nach der Eroberung Belgrads durch türkische Truppen bedroht, Rhodos belagert. Wichtig war die Einigung der christl. Fürsten zur Abwehr der Türken und die Reform der Kirche.
Seit über 5000 Jahren leben Menschen in Städten, heute mehr als 70% der Weltbevölkerung. Im Mittelpunkt dieser Betrachtung steht die europäische Stadt, deren charakteristische Merkmale einzigartig sind und hier hervorgehoben werden sollen und die sich von denen anderer Stadtkulturen deutlich unterscheiden, z. B. von den orientalischen/asiatischen, islamischen, nord- und südamerikanischen. Von Schweden bis Spanien, von Deutschland bis Polen etc. ist die europäische Stadt ein kultureller und gesellschaftlicher gemeinsamer Faktor.