
Eberle, Alexa Tatjana Kultur- und Filmvermittlung
Alexa Eberle hat in Augsburg und München Komparatistik, Philosophie, Kunstgeschichte und Persönlichkeitsbildung im interkulturellen Kontext studiert. Freiberuflich ist sie seit 2010 als Film- und Kulturvermittlerin tätig. Ihre Leidenschaft gilt der Literatur und in besonderem Maße dem Kino.
Warum? Filme erzählen Geschichten. Filme unterhalten. Sie lassen uns träumen, lachen und leiden. Sie versetzen uns ins Staunen, wecken unsere Neugierde, können Denkprozesse anstoßen. So weitet sich das Kino vom Unterhaltungs- zum Erfahrungsraum, von dort zum Erkenntnisraum. Wer die gezeigten Bilder zu lesen, ihre vielfältigen Bezüge zur Literatur und zu den Bildenden Künsten aufzudecken vermag, wird die Welt und sich selbst mit anderen Augen wahrnehmen.
Berichtet das Kino von der Erschaffung des künstlichen Menschen, preist es die Genialität des Erfinders. Doch die fantastischen Höhenflüge schlagen oft in Albtraumszenarien um: Das Geschöpf bedroht den Schöpfer! Was einst als Zukunft entworfen wurde, ist nun unsere Gegenwart. Die Realität hat die Fiktion an vielen Stellen bereits eingeholt. Wir überdenken u. a. anhand von Metropolis (1927), Blade Runner (1982) und Ghost in the Shell (2017) u. a. die technizistische Hybris und fragen uns, was eigentlich den Menschen in seinem Menschsein ausmacht.