
Reichl, M.A. Bernhard Philosoph
Nach dem Studium der Philosophie, Theologie und Politik an der Ludwig-Maximilian-Universität München,
mit sehr gut und dem Magister Artium abgeschlossen,
wechselte ich in die freie Wirtschaft und war als Projektleiter im Umfeld Supply Chain Management national und international tätig.
Aktiv in grenzüberschreitenden, philosophisch inspirierten Freundes- und Gesprächskreisen erscheinen seit 2016 regelmäßig kleine Randbemerkungen zur Philosophie, die minimalia philosophiae.
Seit dem Sommersemester 2017 biete ich einen Zyklus über die Geschichte der Philosophie in 4 Semestern an. In systematischer Philosophie behandele ich Meisterdenker der Erkenntnis, Ethik und Ästhetik.
Ich freue ich mich, meinen Teilnehmern den Einstieg in dieses großartige Fach und seine Denker zu erschließen, die unsere Kultur tiefgreifend prägen und Orientierung in den Grundfragen des Lebens anbieten.
In wenigen Jahrzehnten stieg ein philosophischer Bau in den Himmel - der Kathedrale Sagrada Familia gleich. „Der Geist hat mit der bisherigen Welt seines Vorstellens gebrochen und steht im Begriffe, es wie ein Blitz in die Vergangenheit hinabzuversenken“ (Hegel). Der Systembildung der Transzendentalphilosophie nähern wir uns heute wie Zwerge im Bergwerk der Textanalyse oder vom Aufstieg planlos müde Wanderer. Ihren Gral hofft der Kurs bei den Kritiken Kants zu finden, die Thema des 1. Teils sind.
Das Wahre ist das Ganze, der Weg und sein Ziel, die Wurzeln, aus denen er schöpft, und die Gestalt, die er sich gibt. Das Wahre kann sich nur vollenden, wenn es sich auf den Grund geht, das Vorauslaufende in sich aufnimmt, überwindet und auf den Begriff bringt. Das Wahre ist Wissen, Idee, Sprache. Die Phänomenologie des Geistes ist ein Paukenschlag, der Hegel ins Zentrum der Philosophie seiner Zeit stellte; die Vorrede dazu, mächtig wie Luthers Thesenanschlag, läutet Bahnbrechendes ein.